2000er Jahre
Wer weltweit erfolgreich sein will, muss die Gesetze und Richtlinien in unterschiedlichsten Regionen und Ländern genau kennen und einhalten. Als die EU-Verordnung Registration, Evaluation, Authorisation and Restriction of Chemicals (REACH) am 1. Juni 2007 als zentrale europäische Chemikalienverordnung in Kraft tritt, steht das Thema bei BYK schon längst auf der Agenda. Schon lange vor Verabschiedung der neuen Verordnung haben Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von BYK an Planspielen und Kongressen zu REACH teilgenommen. Als Expertinnen und Experten geben sie ihr Fachwissen in Seminaren an die Kunden weiter.
Weil im Laufe der kommenden Jahre zahlreiche weitere Staaten Vorschriften nach dem Vorbild von REACH in Kraft setzen, gewinnen regulatorische Themen immer mehr an Bedeutung. Aus der Abteilung Chemikalienrecht mit einer Handvoll Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern wird der Bereich Regulatory Affairs mit derzeit 35 Beschäftigten – ein buntes Team mit vielen Nationalitäten und Sprachen.
Im Bereich Regulatory braucht man chemisches Know-how zu den Produkten, eine hohe IT-Affinität und muss bereit sein, sich in Gesetze und Verordnungen einzulesen. Pro Monat beantwortet BYK bis zu 800 Anfragen. BYK unterstützt mit seinen lokalen Spezialisten Kunden weltweit mit einer umfangreichen Regulatory Compliance Expertise und sorgt damit bei Kunden für Produktsicherheit und Vorsprung im internationalen Wettbewerb.
Das BYK Portfolio wächst: Zu den Innovationen gehört DISPERBYK-2000. Basierend auf der erstmals bei der Additivproduktion angewandten Technologie der Gruppentransferpolymerisation entwickelt BYK 1999 das Netz- und Dispergieradditiv DISPERBYK-2000. Es stabilisiert in lösungsmittelhaltigen Basislacken organische Pigmente und Ruße deutlich besser als bisherige Additive – und wird deswegen in den 2000er Jahren zum Standardprodukt bei der Herstellung von Automobillacken.
Oder das Beispiel VOC-freie Entschäumer: Weil viele Additive Reste von Lösungsmitteln ausdünsten, sucht die Forschungsabteilung nach Möglichkeiten, um volatile organic compounds (VOCs) vor allem aus Additiven abzutrennen, die für den Innenraum eingesetzt werden – mit Erfolg. Anfang der 2000er Jahre werden als Erstes die Entschäumer BYK-022, BYK-023, BYK-024 und BYK-028 auf VOC-freie Qualität umgestellt.
Ein Highlight in Sachen Nachhaltigkeit ist BYK-C 8000: Der 2007 auf den Markt gebrachte Haftvermittler verbessert die mechanische Festigkeit von radikalisch härtenden Systemen – und verlängert so die Lebensdauer von Alltagsprodukten wie Küchenarbeitsplatten, Spülen und Abflussrinnen. Bis 2011 können dank BYK-C 8000 mehr als 4.000 Tonnen Rohstoffe eingespart werden.